„Lohnt sich die Reise nach Gili überhaupt noch, ich habe gehört, dass es nach dem Erdbeben nicht mehr so schön sein soll. Auf welche Gili Insel soll man denn jetzt fahren?" – das wurden wir gefragt, als wir mit anderen Reisenden auf die Gili Inseln zu sprechen kamen. Wenn ich auch nicht vergleichen kann, ob es weniger schön ist als vorher, kann ich die Frage nur mit einem eindeutigen „Ja“ beantworten. Es lohnt sich, die Gili Inseln zu besuchen!
Denn auch nach dem Erdbeben im August 2018, bei welchem viele Gebäude der Insel beschädigt wurden und einige Lokalbesitzer ihre Geschäfte vollkommen aufgeben mussten, haben die Inseln ihren ganz besonderen Charme behalten. Abgesehen von den traumhaften Stränden, dem idyllischen Flair, den Bars, Restaurants und Hotels, haben die Inseln ein wirklich wichtiges Alleinstellungsmerkmal: kein Verkehr. Und damit auch kein Verkehrslärm. Die einzigen Beförderungsmittel sind Pferdekutschen und Fahrräder. Gelegentlich vielleicht noch mal ein E-Roller, aber das war es. Kein andauerndes „Taxi“-Gerufe, kein Gehupe, keine aufheulenden Motoren und keine Abgase. Gerade im Vergleich zu Bali, wo gefühlt überall Verkehrslärm herrscht, ist das ein extremer Kontrast. Diese Stille in Kombination mit der einfachen, rudimentären Infrastruktur der Inseln geben einem das Gefühl, in der Zeit zurückversetzt zu sein.
Nach unserem Aufenthalt auf der Gili Insel Air ging es noch für drei Tage nach Seminyak. Was soll ich sagen, die Stadt war nett. Auf jeden Fall besser als das touristisch überfüllte Kuta. Aber umgehauen hat es uns nicht, vor allem nicht nach dem, was wir bereits vorher alles gesehen haben.
Nach den drei Tagen in Seminyak, hatten wir es auch endlich geschafft. Wir sind mit unserem Blog Live gegangen. Denn das war unser großes Ziel, auf Bali – wo die Unterhaltskosten vergleichsweise gering sind :-).