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Mit dem Wohnmobil Australien erkunden!

 

Mit dem Wohnmobil durch Australien – Tipps, Tricks und Empfehlungen. Unser Erfahrungsbericht über unsere Wohnmobilreise entlang der Great Ocean Road

Nach fast einem Monat auf Bali, sind wir mit dem Flieger direkt nach Adelaide, um von dort mit dem Wohnmobil Australien zu erkunden. Unsere Route sollte uns vor allem durch die bekannten und weniger bekannten Weinregionen in Südaustralien und Victoria führen (mehr dazu in unserem Weinblog Australien). Nach Bali kam uns Adelaide unglaublich verschlafen vor. Kaum Autos auf den Straßen, alles sehr großzügig und breit gebaut. Hart getroffen haben uns aber vor allem das Klima und die Preise. Wir waren Ende November dort und mit teilweise 16 Grad tagsüber und 10 Grad in der Nacht, war es verglichen mit Bali sehr kalt.

Mit dem Wohnmobil Australien erkunden: Den richtigen Anbieter finden

Ein Wohnmobil in Australien zu mieten ist eine kostspielige Angelegenheit, vor allem in der Hochsaison. Diese geht in Südaustralien von Mitte Dezember bis ca. Ende Januar. Deshalb haben wir den Zeitraum Ende November bis Mitte Dezember gewählt, da die Preise ab Mitte Dezember explodieren. Das Wetter ist in der Zeit zwar noch sehr wechselhaft, aber das darf einen in Hinblick auf die Kosteneinsparungen von 100 $ weniger pro Tag nicht stören.
 

Fantastischer Blick auf das Meer und die Landschaft

 
Australien ist wie geschaffen für eine Reise mit dem Wohnmobil, da der Verkehr moderat und die Straßen super großzügig sind. Entsprechend gibt es auch viele Anbieter für Wohnmobile. Die Vermieter Maui und Britz sind die Platzhirsche. Sie sind sehr teuer, bieten aber auch sehr gute Qualität. Um ein Schnäppchen zu machen, sollte man auch mal bei den kleineren Vermietern wie hippiecamper oder apollocamper nachsehen. Wer sehr preisbewusst reisen will, der sollte sich die Angebote von Mighty Campers oder Lucky Rentals anschauen. Wobei ich ganz ehrlich von Lucky Rentals abraten muss! Wir haben den Vermieter in Neuseeland gehabt und es war eine Katastrophe.

Wir hatten uns für Mighty entschieden, was sich im Nachhinein als gute Wahl herausstellte. Das Wohnmobil war zwar schon etwas älter und hatte die eine oder andere Macke, aber verglichen mit Maui und Britz, war es fast um die Hälfte günstiger. Wir haben unseren Camper über einen Preisvergleich gefunden. Das ist zum einen günstiger und komfortabler, da die Abwicklung auf Deutsch stattfindet und die ausländischen Kreditkartengebühren (von teilweise bis zu 5%) nicht anfallen. Also wer auf der Suche nach dem geeigneten und günstigen Camper ist, dem empfehle ich Camperdays, da wir mit dem Vermittler sehr gute Erfahrungen bzgl. Preis und Zuverlässigkeit gemacht haben.
 

Breite Straßen, wenig Verkehr. Australien ist das perfekte Land für einen Campingurlaub

 
 
Schön ist, dass man die großen Dinger in Australien auch mit dem einfachen PKW Führerschein (bis 3,5 t) fahren kann. Man braucht lediglich einen internationalen Führerschein. Den hatten wir uns bereits vor unserer Reise bei der städtischen Führerscheinbehörde in Deutschland gegen eine Gebühr von 16 EUR ausstellen lassen.

Campingplätze in Australien – von kostenlos bis überteuert

Während unserer Campertour durch den Süden Australiens haben wir uns die Stellplätze über die Apps Mighty Camper, WikiCamps Australia oder Campermate gesucht. Alles sehr gute Apps, die wir empfehlen können. So konnten wir unsere Reise spontan anpassen, ohne im Voraus alles zu verplanen. Zwar hat es uns nicht davor geschützt, dass der Campingplatz auch mal voll belegt war und wir dann weitersuchen mussten. Das Risiko war uns die Freiheit aber wert. Wer das vermeiden will, sollte 2-3 Stunden vorher anrufen oder möglichst 1-2 Tage vorher per E-Mail reservieren.
 
 
 
Wichtig ist auch zu wissen, dass viele Campingplätze in Australien nicht sehr lange Öffnungszeiten haben. Um 18 Uhr ist spätestens Schluss. Wer später kommt, muss vorher reservieren. Die Dokumente werden dann außerhalb von der Rezeption hinterlegt und gezahlt wird am nächsten Tag.

Australien mit dem Wohnmobil zu bereisen ist nicht teurer als in Europa. Die Kosten für Campingplätze belaufen sich auf 30-60 $, abhängig von Saison und Ausstattung des Campingplatzes und ob man einen Stellplatz mit oder ohne Strom benötigt. Mit Strom zahlt man im Schnitt 40 $. Die Qualität der Anlagen war fast immer gut. Um die Kosten gering zu halten, sind wir jede zweite bis dritte Nacht auf einen kostenlosen Rastplatz gefahren. Diese sind so gut wie immer mit öffentlichen Toiletten und einen BBQ-Grill ausgestattet. Also auch etwas für Nicht-Selfcontaining Campers. Finden und filtern kann man sie ganz einfach über die oben genannten Apps.
 

Auch die freien Rastplätze waren sehr ordentlich

 
 

Die Great Ocean Road

Die Strecke entlang der Great Ocean Road ist sehr schön und eigentlich ein Muss für jeden, der mit dem Wohnmobil Australien erkundet. Das Meer und die Küste sind einfach beeindruckend und bei schönem Wetter strahlt die Umgebung in unzähligen Farben. Du solltest jedoch wissen, dass dich keine einsame Küstenromatik erwartet. Denn die Strecke wird von vielen Touristen besucht. Vor allem die Highlights - wie die 12 Apostel – sind teilweise überlaufen. Meist von asiatischen Touristen, die mit dem Bus kommen und natürlich von anderen Urlaubern, die mit ihrem Wohnmobil Australien bereisen. Hinzu kommt, dass dort sehr penetrante Fliegen die Herrschaft an sich gerissen haben. Die Fliegen setzen sich direkt in die Mundwinkel oder in die Augen/Nase/Ohren. Wenn man von so etwas schnell genervt ist, empfehle ich ein Netz für den Kopf zu besorgen. Die gibt es in den regionalen Shops fast überall zu kaufen.
 

Die Küste entlang der Great Ocean Road - sensationeller Ausblick!

 
 
Schade ist nur, dass man als Fahrer nicht so viel mitbekommt, da man sich auf die Straße konzentrieren muss. Deshalb, wer die Tour nicht selber fahren will und dafür den Ausblick genießen möchte, dem kann ich nur eine Tour vom Melbourne empfehlen, z.B. hier eine [Great Ocean Road Tagestour mit Sonnenuntergang]. Es gibt aber noch unzählig weitere Angebote zu Tagestouren bei [Get your Guide].

Fazit:

Wer sich entschließt Australien mit dem Wohnmobil zu bereisen, dem kann ich nur gratulieren. Denn es lohnt sich! Die Australier sind ein tolles Volk. Extrem nett und freundlich, hilfsbereit, offen und kommunikativ. Diesen Eindruck hatten wir an jedem der 35 Tage, die wir in dem Land verbracht haben. Die Landschaften sind der Hammer, abwechslungsreich und wunderschön. Die Straßen sind breit, die Brücken sind hoch und es gibt – außer in Melbourne – super wenig Verkehr. Das war perfekt, da ich vorher noch nie so einen großes Wohnmobil gefahren bin. Und wenn man ein Fahrzeug mit Automatikgetriebe fährt, gewöhnt man sich auch sehr schnell an den Linksverkehr.

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