Weinanbau in Chile – Rebsorten
Typisch für den chilenischen Wein sind vor allem rote Rebsorten wie Cabernet Sauvignon, País, Merlot, Syrah und insbesondere Carménère. Die
Carménère Traube ist für Chile wie der Malbec für Argentinien – eine der wichtigsten Rebsorten im Spektrum des chilenischen Weinanbaus. Sie ist eine ursprünglich französische Rebsorte aus Bordeaux, die allerdings dort durch den Reblausbefall gänzlich ausgestorben ist. International ist die Carménère nur noch selten auffindbar. Daneben findet man in Chile ebenfalls häufig die Rebsorte Carignan, eine ursprünglich spanische Traube. Sie ist Tannin- und säurereich und gilt aufgrund ihres zurückhaltenden Aromaprofils eher als guter Verschnittpartner für andere Rebsorten. Aber das mehr in dieser Traube steckt, zeigen die chilenischen Winzer. Sie haben seit einiger Zeit das Potenzial erkannt und keltern zunehmend sortenreine Carignans mit kräftiger Struktur und hoher Lagerbeständigkeit.
Wenn es um den Geschmack geht, weisen die chilenischen Rotweine insgesamt eher ein fruchtiges und würziges Aroma auf, während die Tannine verhältnismäßig gering sind. Auch die Weißweine spielen im Weinanbau in Chile eine zunehmend wichtige Rolle. Hier dominieren meist Chardonnay und Sauvignon Blanc (die meist sehr fruchtig und frisch ausgebaut sind).
Fazit
Wer guten chilenischen Wein probieren möchte, sollte am besten eine Reise nach Chile planen, denn wie in bei den meisten produzierenden Weinländern, verlassen die guten Weine nur selten die Landesgrenze. Welche Weinregionen sich lohnen und was es in Chile noch zu erleben gibt, erfahrt ihr in unserem nächsten Artikel.