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Weinbaugebiet Ahrtal – für Rotweinfans und Naturliebhaber

 

Warum sich ein Urlaub im Weinbaugebiet Ahrtal lohnt - unser Geheimtipp Nr. 1

Das Weinbaugebiet Ahrtal ist von der großen Metropolregion Rhein-Ruhr eigentlich nur einen Steinwurf entfernt. Trotzdem richtet sich der Blick vieler Urlauber eher auf die bekannteren Weinanbaugebiete im Süden, wie Mosel oder Baden. Für uns war das ein Glücksfall, denn wir wollten zur Hochsaison spontan einen kleinen Kurzurlaub machen und das möglichst nicht inmitten von touristisch überfüllten Orten. So kam es, dass wir uns für einen kleinen Roadtrip durch das Weinbaugebiet Ahrtal entschieden haben. Und was sollen wir sagen, wir haben uns direkt in das kilometerlange, mysteriös anmutende Tal verliebt. Nachdem wir dann noch die großartigen Pinot Blancs und Spätburgunder (= Pinot Noirs) probiert und reichlich in unser Wohnmobil eingeladen haben, waren wir vollends überzeugt!

 
Die hier ansässigen Weingüter produzieren mit viel Passion und oft in liebevoller Handarbeit erstklassig Rotweine, die ihren französischen Ebenbildern aus Burgund in nichts nachstehen. Ihr Ruf hat in den letzten Jahren sogar internationale Bekanntheit erreicht und ist nicht nur bei deutschen Weinliebhabern beliebt. Die Weingüter in der Ahr sind eher auf geringe Produktionsmengen und daher auf Qualität ausgerichtet. Das spiegelt sich im Geschmack und auch in den Preisen nieder. Aber hier ist wirklich jeder Euro gut angelegt. Wer eine private Führung und Weinverkostung schätzt, der kommt im Weinanbaugebiet Ahrtal auf seine Kosten. Statt in großen Gruppen unpersönlich von Mitarbeitern durch die Anlagen geführt zu werden, wird man direkt vom Winzer beraten. Es wird sich Zeit genommen und man kann die Weine ausgiebig kosten. Welche Weingüter im Ahrtal unsere Highlights waren, erfährst du in unserem Artikel "Die schönsten Weingüter an der Ahr".
 

Viele Winzer und Weingüter bieten Verkostungsmöglichkeiten in gemütlicher und persönlicher Atmosphäre

 

Welche Weine sollte man im Weinbaugebiet Ahrtal probieren?

Mit 62 % Anbaufläche wird im Weinbaugebiet Ahrtal vor allem der Spätburgunder angebaut. Die Weine des Ahrtals stehen den internationalen Spitzenweinen mittlerweile in nichts nach. Im Gegenteil, sie sollen sogar die weltweit gefeierten Pinot Noire aus dem französischen Burgund übertreffen. Diese werden immerhin für bis zu 15.000 EUR pro Flasche gehandelt… geschuldet ist dies vor allem dem hervorragenden internationalen Ruf als Spitzenweinregion und den zahlungskräftigen Ausländern, denen kein Preis zu hoch ist. Wer in der Weinregion Ahrtal Spitzenweine kaufen und probieren möchte, muss weniger tief in die Tasche greifen. Prädikatsweine erhält man direkt beim Winzer bereits ab 10,- EUR.

Neben dem Spätburgunder bietet das Weinbaugebiet Ahrtal noch eine weitere Besonderheit, den Frühburgunder. Dabei handelt es sich um eine Rebsorte, die in ganz Deutschland nur auf 251 Hektar angebaut wird. Davon findet man 15 % im Ahrtal. Sie ist durch natürliche Mutation aus dem Spätburgunder hervorgegangen. Die Rebsorte erlangt circa zwei Wochen vor dem Spätburgunder seine Reife und hat daher ihren Namen.

Wer Weißweine bevorzugt kommt im Ahrtal ebenfalls auf seine Kosten. Die dominierende Rebsorte ist der Riesling. Wer fruchtige Weine mag, sollte unbedingt die Rosé oder Blanc de Noire Weine probieren, vor allem jene, die aus dem Spätburgunder erzeugt wurden. Diese Weine eignen sich vor allem für heiße Sommertage, da sie die Frucht des Spätburgunders mit der Frische eines Weißwein vereinen.
 
 

 
 

Übernachten

Neben den klassischen Hotel- und Ferienhausübernachtungen bieten einige Weingüter auch erschwingliche Übernachtungsangebote an. Vor allem in der „Weinnebensaison“ und der eigentlichen touristischen Sommerhochsaison in Deutschland zwischen Juni und August, kommt man dort sehr gut und preisgünstig unter. Angebote und Infos findest du unter https://www.dasahrtal.de/schlafen-beim-winzer/

Wir selbst waren mit dem Wohnmobil unterwegs und waren erstaunt, wie viele Camping- und Stellplätze sich entlang der Ahr erstrecken. Eine Reservierung im Vorfeld (ca. 1-2 Wochen) würden wir insbesondere in der Sommersaison empfehlen. Wir sind im August spontan angereist und hatten bei einigen Campingplätzen Schwierigkeiten noch einen Platz zu finden. Wenn du hier keine Vorlieben für einen bestimmten Campingplatz hast, dann kannst du auch ohne Voranmeldung anreisen.
 

Campingplatz bei Altenahr - auch in der Hochsaison war eine spontane Anreise kein Problem

 

Highlights und Sehenswürdigkeiten im Weinbaugebiet Ahrtal

Für jeden, den es in die Natur zieht gibt es im Weinanbaugebiet Ahrtal zahlreiche Wandermöglichkeiten und Fahrradwege. Besonders schön ist der Rotweinwanderweg, der alle Weinorte des Tals miteinander verbindet und bei ausreichend Ausdauer (35 km!) einen kompletten Überblick über alle Weinberge und Weindörfer gibt. Wir haben insgesamt 20 km geschafft und sind dann per Bahn wieder zu unserem Ausgangspunkt in Altenahr zurückgefahren.

Dem nächstgelegenen Städtchen Bad Neuenahr-Ahrweiler solltest du auf jeden Fall auch einen Besuch abstatten. Die schön erhaltene Altstadt mit seinen kleinen Fachwerkhäuschen hat ein bezauberndes Flair und lädt zum Bummeln, Kaffeetrinken und Relaxen ein.

Was gibt es noch in der Gegend zu erkunden? 

  • Regierungsbunker Bad Neuenahr-Ahrweiler
  • Erholung und Wellness im Ahr-Resort und in der Ahr-Therme
  • Schloss Drachenburg, Königswinter (ca. 50 km entfernt)
  • Nürburgring
  • Kloster Maria Laach und Laacher See

 

Neben dem Ahrtal gibt es noch andere, wenig überlaufene Weinregionen, die sich für einen Besuch lohnen. Eine Übersicht unserer Geheimtipps findest du in unserem Artikel Weinbaugebiete Deutschland – unsere Geheimtipps für deinen Urlaub

 

 
 

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