Damit ist klar, dass es Champagner aus Neuseeland theoretisch nicht geben kann. Doch lässt man die Begrifflichkeit außen vor, gibt es rein geschmacklich und qualitativ eine ernst zunehmende Konkurrenz, die mehr und mehr die Insel und die Welt erobert.
Méthode Marlborough
Damit der neuseeländische "Champagner" nicht weiter im Schatten seiner französischen Herkunft steht, wurde auf die Initiative von 11 Weingütern aus Marlborough - darunter das Weingut No.1 Family Estate - eine eigene geschützte Bezeichnung geschaffen: Méthode traditionell Marlborough oder kurz Méthode Marlborough. Auch diese Kennzeichnung darf, ähnlich wie beim französischen Champagner, nur unter ganz bestimmten Kriterien verwendet werden:
- die Trauben dürfen ausschließlich aus Marlborough kommen
- als Rebsorten dürfen nur klassische Champagner-Trauben verwendet werden: Pinot Noir, Chardonnay und Pinot Meunier.
- die zweite Gärung muss für mindestens 18 Monate in der Flasche erfolgen (beim französischen Champagner sind es sogar nur mind. 15 Monate)
Darüber hinaus halten sich viele Produzenten auch bei anderen Aspekten strikt an die Herstellungsverfahren und Methoden aus der Champagne. Gutes Beispiel ist das Weingut No.1 Family Estate, wo selbst der Maschinenpark für die Pressung der Trauben und die Hefen für die alkoholische Gärung original aus Frankreich stammen.
Wer in Marlborough ist, sollte es sich also definitiv nicht nehmen lassen, einen Méthode Marlborough zu probieren! Und wer wissen will, wo die Geburtsstunde des neuseeländischen „Champagner“ liegt, der sollte unbedingt beim Weingut Family No.1 Estate vorbeischauen. Im Portfolio hat der Hersteller 3 Jahrgangs-Sekte und 4 Non-Vintage Sekte. Für die Verkostung stehen nur 2 der Non-Vintage Sekte zur Verfügung. Eine Gebühr wird für die Verkostung nicht erhoben.