Besonderheiten der argentinischen Weinregionen
Generell herrscht ein starkes Temperaturgefälle zwischen den argentinischen Weinregionen. Während man im Norden wüstenähnliche Bedingungen vorfindet, zeichnet sich der Süden durch kühlere und regenreichere Tage aus.
Der Norden Argentiniens: Salta und Catamarca
Im nördlichen Salta ist ein hochwertiger Weinanbau aufgrund der Höhenlage der Weinberge möglich. Denn die Berge kühlen die heißen Tagestemperaturen ab und sorgen für eine gute “Belüftung” der Weinberge. Tatsächlich befindet sich hier das höchstgelegene Weingut der Welt, die Bodega Colomé auf fast 3000 m Höhe.
Besonders bekannt sind die beiden Weinanbauregionen Salta und Catamarca für die
weiße Rebsorte Torrontes. Daneben konzentrieren sich beide Regionen auch auf qualitativ hochwertigere Rotweinsorten. Vor allem in Catamarca werden komplexe und kräftige Syrah hergestellt.
Das Zentrum Argentiniens: La Rioja, San Juan und Mendoza
Die zentralen Weinanbauregionen Argentiniens sind die sonnenreichsten und regenärmsten der Welt - durchschnittlich 300 Sonnentage werden hier im Jahr erwartet. Die kühlen Nächte und milden Winter bieten zudem beste Voraussetzungen für komplexe, hochwertige Weine. In Anbetracht der hervorragenden klimatischen Rahmenbedingungen ist es nicht verwunderlich, dass die beiden wichtigsten Weinregionen Argentiniens, Mendoza und San Juan, hier zu finden sind. In Mendoza allein werden 70 % der argentinischen Weine hergestellt. Auch hinsichtlich des Weintourismus ist
Mendoza, unter allen Weinregionen Argentiniens, die mit Abstand am besten erschlossene Region. Und dies liegt nicht zuletzt auch an der historischen Bedeutung. So wurde beispielsweise in der Subregion
Luján de Cuyo die erste geschützte Ursprungsbezeichnung eingeführt und damit der Weg für ein neues Qualitätsverständnis bei der Weinproduktion geebnet.